Fujitsu |
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Fujitsu bietet Festplatten für drei verschiedene Bereiche an:
Jede Festplattenfamilie gibt es inzwischen in vielen Generationen. Die aktuellen 3,5-Zoll- SCSI-Festplatten zählen beispielsweise bereits zur Allegro-6-Familie. Die Modell-Nummern aller Fujitsu-Festplatten setzen sich nach folgendem Schema zusammen: M P E 3 064 AT (-T) Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: M: Erscheint bei jeder Festplatte immer an erster Stelle des Modellnamens. Der Buchstabe wurde vom Hersteller festgelegt und dient als Erkennungszeichen von Fujitsu-Festplatten. P: Produkt-Code für die verwendete Technologie. Fujitsu unterscheidet drei Gattungen:
E: Diese Stelle gibt Auskunft über die Generation der Festplatte. Die Laufwerke der Picobird-15-Reihe beginnen beispielsweise mit der Modell-Bezeichung MPF. Die Vorgängerreihe Picobird 14 ist mit MPE gekennzeichnet. Ein höherer Buchstabe an dieser Stelle bedeutet eine neuere Generation. 3: Die erste Ziffer ist ein Indiz für den Formfaktor der Festplatte. Eine 2 steht für 2,5 Zoll, eine 3 für 3,5 Zoll. 064: Diese drei Ziffern multipliziert mit 100 geben immer die formatierte Kapazität der Festplatte in MByte an. Im Beispiel: 064 x 100 = 6400 MByte. AT: Die beiden letzten Buchstaben weisen auf die Schnittstelle der Festplatte hin:
Die Drehzahlinformation gilt dabei nur für die 3,5-Zoll-IDE-Festplatten der Picobird-Serien. Fujitsus 2,5-Zoll-Notebook-Festplatten der Hornet-Familien drehen mit 4200 U/min. -T: Optional bei Picobird-Festplatten. Weist auf die Silent-Drive-Technologie hin:
Achtung: In manchen Anzeigen sind Picobird-Festplatten mit Flüssigkeitslager nicht mit den Suffixen -F / -T ausgezeichnet, sondern mit FDB. |
Conner Technology |
Der erst 1998 gegründete Festplatten-Hersteller Conner Technology zielt mit seinen Produkten auf den Billigmarkt ab. Bereits vor vielen Jahren gab es Conner-Festplatten, bevor Seagate die damalige Conner Inc. übernahm und deren Produkte einstellte. Bei der Kennzeichnung ihrer Festplatten geht Conner Technology sehr pragmatisch vor. Die IDE-Laufwerke besitzen keinen Familiennamen, sondern sie sind nur über eine Modell-Nummer zu identifizieren. Folgendes Schema gilt bei den Festplatten von Conner Technology: CT 2 10 Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: CT: Kürzel für Conner Technology. Steht bei jeder Festplatte immer an erster Stelle des Modellnamens. 2: Die erste Ziffer in der Modell-Nummer gibt die Anzahl der Magnetköpfe beziehungsweise der genutzten Plattern-Oberflächen an. 10: Die letzten beiden Ziffern zeichnen die Kapazität der Festplatte in GByte aus. |
IBM |
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Von IBM gibt es ein sehr umfangreiches Angebot an Festplatten. Aufgeteilt sind die Laufwerke in vier Sparten:
Jede Festplattenfamilie befindet sich mittlerweile in der x-ten Generation. Von den Deskstars ist aktuell die 13. Serie auf dem Markt: Deskstar 75GXP und Deskstar 40GV. Die Zahlenangabe im Familiennamen gibt bei IBM stets die maximale Kapazität der Serie an. Beispiel: Die Ultrastar 36LP-Serie ist mit Kapazitäten von bis zu 36 GByte erhältlich. Obige Deskstars mit 75 beziehungsweise 40 GByte Kapazität. Alle IBM-Festplatten erhalten Modell-Nummern nach dem folgenden Schema: D PS S - 3 18350 Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: D: Erscheint bei jeder Festplatte immer an erster Stelle des Modellnamens und kennzeichnet die Produktgattung: D = Disk Drive. PS: Die beiden mittleren Buchstaben gelten als Code für die jeweilige Plattenfamilie. Der Code ist die Abkürzung der von IBM intern verwendeten Entwicklungsnamen der jeweiligen Familie. IBM publiziert diese Namen nicht. S: Code-Buchstabe für den Interface-Typ der Festplatte:
3: Die erste Ziffer weist auf den Formfaktor der Festplatte hin. Eine 2 steht für 2,5 Zoll, eine 3 für 3,5 Zoll. Den Formfaktor CF+ Typ II der Microdrives kennzeichnet eine 1. 18350: Die restlichen Ziffern geben die formatierte Kapazität der Festplatte in MByte an. Ausnahme 1: Bei den Deskstar-Serien 14GXP bis 37GP mit den Modell-Nummernpräfixen DTTA, DJNA und DPTA gibt die Ziffer nach dem Formfaktor die Drehzahl der Festplatte an. Beispiel: Deskstar 25GP Modell DJNA-351520 dreht mit 5400 U/min, Deskstar 34GXP Modell DPTA-373420 mit 7200 U/min. Die restlichen vier Ziffern bezeichnen die Kapazität in GByte mit zwei Nachkommastellen. Ausnahme 2: Für die aktuellen Deskstar 40GV und 75GXP führt IBM eine neue Nomenklatur ein: DTLA-3 05 040. Die zweite und dritte Ziffer kennzeichnen jetzt die Drehzahl der Festplatte, die letzten drei Ziffern die Kapazität in GByte. Damit bleibt Spielraum für die nächsten Generationen mit Drehzahlen ab 10.000 U/min und Kapazitäten über 100 GByte. Ausnahme 3: In den Modell-Nummern mancher Ultrastar-Serien steht statt den Ziffern für Formfaktor und Kapazität nur eine Zahl für die Kapazitätsangabe in GByte. Beispiel: Ultrastar 36ZX DMVS-36. |
Quantum |
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Quantums aktuelles Produktangebot gliedert sich in vier Bereiche:
Die einzelnen Familien gibt es bereits in vielen Generationen , sie werden durch einen Namenszusatz unterschieden. Beispiele: Fireball lct10, Fireball lct15, Fireball Plus LM, Atlas V. Quantum kennzeichnet ihre Festplatten vorbildlich. Neben dem kompletten Familiennamen ist die Kapazität in GByte dem Laufwerk aufgedruckt. Bei Quantum-Festplatten sind Identifikationsprobleme damit ausgeschlossen. Beispiel: Atlas IV 18.2L Das Suffix der Kapazitätsangabe bezeichnet den Schnittstellentyp der Festplatte. Eine Aufschlüsselung finden Sie in der Tabelle weiter unten. Zusätzlich befindet sich auf jedem Laufwerk ein Barcode-Aufkleber, der eine Produkt-ID enthält. Obige Atlas IV 18.2L hat beispielsweise folgenden ID: KN 18 L Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: KN: Produkt-Code der Festplattenfamilie. Die Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der aktuellen Festplattenfamilien:
18: Die zwei Ziffern geben die Kapazität der Festplatte in GByte an. L: Code für den Interface-Typ des Laufwerks:
Damit die Festplatten einfacher in Datenbanken erfasst und verwaltet werden können, hat Quantum außerdem ein Modell-Nummern-System entwickelt. Im Vergleich zur Produkt-ID enthält die Modell-Nummer noch Zusatzinformationen, ist von den einzelnen Code-Bedeutungen aber kompatibel. Die Modell-Nummer ist auf der Platte nicht aufgedruckt, findet sich aber oft in den Angebotslisten. Folgendes Schema gilt: QM P 15000 LM - A Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: QM: Abkürzung für Quantum P: Code für Marktsegment und Formfaktor:
15000: Kapazität in MByte. Die Zahl kann je nach Kapazität der Festplatte aus vier oder fünf Ziffern bestehen. LM: Produkt-Code der Festplattenfamilie, hier eine Fireball Plus LM. Die Codes sind identisch mit denen der Produkt-ID (siehe Tabelle weiter oben). A: Kennzeichen für den Interface-Typ der Festplatte. Identisch mit den Codes der Produkt-ID. |
Samsung |
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Samsung bietet zurzeit ausschließlich IDE-Festplatten im 3,5-Zoll-Format. Samsung fasst alle Festplatten unter dem Familiennamen SpinPoint zusammen. Zur Unterscheidung der verschiedenen Generationen erhält jede Serie einen Namenszusatz selben Schemas. Beispiel: SpinPoint V15300 Im Einzelnen haben der Buchstabe und die Ziffern folgende Bedeutung: V: Kürzel für den Code-Namen von Samsung-Festplatten. V steht für Voyager und ist bei allen aktuellen Laufwerken zu finden. Ältere Festplatten der Winner-Serien fangen mit einem W an. 15300: Die Zahl gibt die Kapazität einer Magnetscheibe in MByte an. Alte Samsung-Drives kommen mit einer Generationsnummer aus: SpinPoint W5 oder SpinPoint V3. Alle Samsung-Festplatten erhalten Modell-Nummern, mit der das Laufwerk zu identifizieren ist. Folgendes Schema gilt: S V 102 2 D Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: S: Kürzel für SpinPoint. V: Weist auf den Namenszusatz Voyager hin. Bei alten Winner-Festplatten steht hier ein W. 102: Die ersten drei Ziffern geben die Kapazität der Festplatte in GByte mit einer Nachkommastelle an. Im Beispiel sind es 10,2 GByte. 2: Die vierte Ziffer in der Modell-Nummer gibt die Anzahl der Magnetköpfe beziehungsweise der genutzten Plattern-Oberflächen an. D: Code für den Interface-Typ der Festplatte:
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Seagate |
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Der Festplatten-Hersteller Seagate gliedert seine Festplatten in fünf Bereiche:
Von jeder Familie gibt es inzwischen viele Generationen. Beispielsweise von der U-Serie: U2, U4, U8, U10 und die aktuelle Generation U5. Jede Serie besteht aus Festplatten verschiedener Kapazitäten, die über die Modell-Nummern gekennzeichnet sind. Alle Seagate-Festplatten besitzen Modell-Nummern nach dem gleichen Schema: ST 3 17242 A Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: ST: Kürzel für Seagate Technology. Steht bei jeder Festplatte immer an erster Stelle des Modellnamens. 3: Die erste Ziffer kennzeichnet den Formfaktor der Festplatte. Eine 3 kennzeichnet 3,5-Zoll im 1-Zoll-hohen Lowprofile-Gehäuse (Standardformat). Steht hier eine 1, besitzt die Festplatte ein 3,5-Zoll-Gehäuse mit 1,6 Zoll Bauhöhe. 17242: Die letzten fünf Ziffern geben die formatierte Kapazität der Festplatte in MByte an. Ausnahme: Bei Laufwerken, die vor dem 1. Januar 1999 produziert wurden, stehen hier nur vier Ziffern. Diese geben ebenfalls die formatierte Kapazität in MByte an. A: Code-Buchstabe für den Interface-Typ der Festplatte:
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Western Digital |
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Western Digital bietet nur noch IDE-Festplatten und externe 1394-Laufwerke an. Die Produktion der SCSI-Festplatten wurde Anfang 2000 eingestellt.
Western Digital hat im Juni 1999 ein neues Modell-Nummern-System für alle Festplatten eingeführt. Folgendes Schema gilt: WD 205 B A (RTL) Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: WD: Kürzel für Western Digital. Steht bei jeder Festplatte immer an erster Stelle des Modellnamens. 205: Kapazität in GByte auf eine Nachkommastelle. Im Beispiel sind es 20,5 GByte. Je nach Kapazität der Festplatte können hier zwei, drei oder vier (künftige Versionen) Ziffern stehen. B: Kennzeichnet die Drehzahl und die Cache-Größe der Festplatte. Die Buchstaben A bis E sind für IDE-Laufwerke, F bis L für SCSI-Drives reserviert:
A: Code für den Interface-Typ der Festplatte. Die Buchstaben A bis E sind wieder für IDE-Laufwerke, F bis L für SCSI-Drives reserviert:
RTL: optional, kennzeichnet ein Retail-Paket der Festplatte. Im Paket sind neben dem Laufwerk noch ein IDE-Kabel, Data-Lifeguard-Tools und das Installations-Handbuch beigelegt. Bis Juni 1999 galt bei Western Digital das folgende alte Modell-Nummern-System: (WD) AC 3 6400 (RTL) Im Einzelnen haben die Buchstaben und Ziffern folgende Bedeutung: WD: Kürzel für Western Digital. Steht optional am Anfang der Modell-Nummer. AC: Kennzeichnet die Festplattenfamilie: AC = Caviar (ATA), E = Enterprise (SCSI). 3: Die erste Ziffer gibt die Anzahl der verbauten Plattern an. 6400: Die restlichen Ziffern geben die Kapazität der Festplatte in MByte an. RTL: optional, kennzeichnet ein Retail-Paket. |
Vorsicht bei OEM-Festplatten | ||
Bei Festplatten, die in der Werbung als OEM-Ware (Original Equipment Manufacturer) gekennzeichnet sind, sollten Sie nachfragen. Diese OEM-Festplatten sind eigentlich nicht für den Einzelverkauf bestimmt, sondern sollten bei den PC-Herstellern und Großkunden landen. Auf diese Laufwerke gelten dann auch andere Garantiebedingungen: Kaufen Sie einen PC, dann gilt für die darin verbaute Festplatte ebenfalls nur die Garantiezeit des PCs. Beziehungsweise die Festplattenhersteller vereinbaren eine spezielle Garantiezeit mit dem Großabnehmer. Die in Datenblättern und vom Marketing angepriesene meist dreijährige Garantiezeit bei IDE- und fünf Jahre Garantie bei SCSI-Platten gilt für OEM-Ware nicht. OEM-Serien können nach speziellen Wünschen der Abnehmer Änderungen gegenüber der Standardversion beinhalten. Sei es nur in einer speziellen Beschriftung des Laufwerks, Änderungen in der Firmware beziehungsweise eine vom Standard abweichende Hardwarekonfiguration. Beispiel 1: Eine zum Test gekaufte IBM Deskstar 25GP kam ohne das hufeisenförmige Metallblech auf der Oberseite. Das Blech dient zur Eindämmung der durch die Scheibenrotation verursachten akustischen Resonanzen. Ohne Hufeisen ist die Platte zwar nicht langsamer, dafür aber etwas lauter und im Einkauf wohl billiger.
Beim Kauf einer Festplatte sollten Sie also grundsätzlich nachfragen, ob es sich um eine Standardversion des Laufwerks handelt. Wichtig ist auch die Frage nach der Gewährleistung der vollen Herstellergarantie. Im Fall von nicht gekennzeichneter OEM-Ware erhalten Sie in der Regel nur die gesetzlich vorgeschriebene sechsmonatige Garantie. |
Fazit |
Der Grund, warum Hersteller und Händler bevorzugt mit Modell-Nummern statt dem vollständigen Namen der Festplatte hantieren, ist einfach: Die Platte ist mit einer einzigen Nummer eindeutig identifiziert und lässt sich damit sehr leicht in Datenbanken einheitlich verwalten. Der Grund, warum sich außer der Modell-Nummer oft nichts auf der Platte oder in Verkaufsanzeigen findet, ist aber nicht nachvollziehbar. Den Namen wegzulassen heißt, den Kunden zu ignorieren. Schließlich hat der nicht unzählige Modell-Nummern im Kopf, wenn er eine Festplatte kaufen will, sondern nur die Familiennamen der favorisierten Festplatten. Bis die Hersteller und Anbieter sich eines Besseren besinnen, bleibt nur eine Lösung: Selbst ist der User. Wer das Modell-Nummern-System der Hersteller kennt, kann schnell auf die entsprechende Familie schließen: Kapazität und Interface sind direkt abzulesen, Code-Buchstaben zeichnen die Generation und damit den Familiennamen aus. Einfach den vorhandenen Code in den Harddisk-ID-Resolver eingeben, die bekannten/berechneten Werte werden dann angezeigt. |